CV LÉONIE-CLAIRE BREINERSDORFER

 

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Claire (Léonie-Claire) Breinersdorfer ist am 30.5.1976 in Stuttgart geboren. Sie ist die Tochter der Anwältin Regine Breinersdorfer, des Schriftstellers und Anwalts Fred Breinersdorfer und Schwester des Architekten Julian Breinersdorfer. Ihr Abitur legte an der Merz-Schule ab. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Referendariat in Wuppertal und der Zweiten Juristischen Staatsprüfung in Düsseldorf, absolvierte sie die Masterclass  der Deutsch-Französischen Filmakademie in Ludwigsburg und Paris.

Sie ist in Stuttgart als Rechtsanwältin zugelassen.

Sie  konzipierte mit ihrem Vater die Tatort-Serie für den Saarländischen Rundfunk neu mit Maximilian Brückner als Kommissar Franz Kappl und Georg Weber als Deininger und schrieb mit ihm die Drehbücher zu den Tatort–Folgen „Aus der Traum“ und „Der Tote vom Straßenrand“. Claire Breinersdorfer ist auch Co-Autorin des Kriminalromans „Das Hurenspiel“. 2009 wurde der Fernsehfilm des Autorenduos „Der verlorene Sohn“ mit Katja Flint und Kosta Uhlmann auf dem Münchener Filmfest mit dem „Bernd-Burgemeister-Fernsehpreis ausgezeichnet. 2010 verfilmte Peter Keglevic ihren Zweiteiler „Der Chinese“ nach dem gleichnamigen Roman von Henning Mankell mit Suzanne von Borsody in der Hauptrolle. Der seit 2009 entwickelte Kinofilm „Elser – er hätte die Welt verändert“ wurde von Oliver Hirschbiegel inszeniert und 2015 Im Wettbewerb der Berlinale uraufgeführt. Der Film wurde mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Das Drehbuch zum Film (englischer Titel “13 Minutes”) wurde 2017 in den Bestand der renommierten Margaret Herricks Library in Los Angeles aufgenommen, die seit 1928 für die Academy of Motion Pictures, Arts and Sciences wichtige Dokumente der Filmgeschichte sammelt und ausstellt. Claire Breinersdorfer schrieb 2019 das Drehbuch zu der ZDF/ARTE-Koproduktion „Unterm Birnbaum“ (Regie Uli Edel), eine Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Thjeodor Fontane, deren Handlung im Film in die heutige Zeit verlegt und zum 200. Geburtstag Fontanes ausgestrahlt wurde. Die letzte Folge der seit 40 Jahren laufenden Vorabendserie SOKO München mit dem Titel „Countdown“ wurde nach dem Drehbuch von ihr gedreht. Das ZDF sendete diese Episode erstmals auf der Primetime und im 90-Minuten-Format.

2023 ist in Vorbereitung sind die Dreharbeiten zu einer weiteren Fontane Verfilmung für ZDF/arte. „Der Schimmelreiter“ wurde wie „Unterm Birnbaum“ in die Gegenwart verlegt, ein Film, der in Zeiten des Klimawandels besondere aktuelle Bezüge aufweist.

Derzeit entwickelt Claire Breinersdorfer, teils mit Partnerautoren und -autorinnen verschiedene Formate für die ZDF, arte, die ARD, private Sender. und Streamingdienste.

Sie hat drei Söhne, lebt und arbeitet in Stuttgart.

 

WERKEVERZEICHNIS

 

 Film

 

2006: Tatort – Aus der Traum – Regie: Rolf Schübel, Coautor Fred Breinersdorfer

2007: Tatort – Der Tote vom Straßenrand – Regie: Rolf Schübel, Coautor Fred Breinersdorfer

2009: Der verlorene Sohn – Regie: Nina Grosse, Coautor Fred Breinersdorfer

2010: Der Chinese (nach dem Roman von Henning Mankell) – Regie: Peter Keglevic, Coautor Fred Breinersdorfer

2010: SOKO Stuttgart – Killesberg Baby – Regie: Gero Weinreuter

2012: Tatort – Ein neues Leben, Coautor Fred Breinersdorfer

2013: SOKO Stuttgart – Die Cremeprinzessin – Regie: Heidi Kranz

2015: Elser – Er hätte die Welt verändert, Kinofilm – Regie: Oliver Hirschbiegel, Coautor Fred Breinersdorfer

2016: Die Glasbläserin – Regie: Christiane Balthasar

2019: Unterm Birnbaum – Regie: Uli Edel

2020: SOKO München – Countdown – Regie: Bodo Schwarz

 

Buch

 

Fred & Léonie-Claire Breinersdorfer: Das Hurenspiel – Ein Fall für Abel, Pendragon Verlag und andere, 2006